Sommertreffen der mitteldeutschen Ingenieure 2024

Es ist warm, aber nicht zu warm am 09. August 2024. Dieses Jahr trafen sich bei bestem Wetter die Mitglieder des VDE und VDI aus der Region Halle, Leipzig, Merseburg und Umgebung zum Sommerfest der mitteldeutschen Ingenieure 2024. Der Veranstaltungsort mit dem von Hand geschaffenen Flüsschen Profener-Elstermühlgraben und historischer Eisenmühle in Elstertrebnitz hatte nicht nur Charme für Technik-Begeisterte, sondern lud auch die Familien und Kinder der Mitglieder zum Entdecken ein.

Eine herzliche Begrüßung

Der Vorstand des VDI– und des VDE-Bezirksvereines freute sich über die zahlreichen Besucher mit mehr als 60 Personen.  Die Begrüßung durch die Vorstände und den Besitzer der Eisenmühle war ausführlich, mit einer Zusammenfassung vieler Ereignisse des vergangenen Jahres und dem heutigen Programm für die Eisenmühle. Ebenfalls war auch Ralf Berger mit vor Ort und brachte einiges an Infomaterial für die Mitglieder und Gäste aus der VDE Region Ost-Mitte mit.

Getreidemühle, Sägewerk, Eisenmühle und nun Kulturort

Durch die eifrigen Mönche des Klosters Pegau wurde der künstlich angelegte Profener-Elstermühlgraben im 12. Jahrhundert als ein ca. 18 km langer Nebenarm der Elster geschaffen. Dieser sollte Mühlen entlang seines Verlaufes antreiben.

Über die Jahrhunderte erfuhr die Mühle dabei verschiedene Nutzungen. Zuerst war diese eine reine Getreidemühle und etwas später auch als Wasserkraft-Sägewerk genutzt. Zwischenzeitlich brannte die Mühle auch ein paarmal im 20. Jahrhundert und wurde dann von einem neuen Besitzer erworben. Dieser begann die Mühle wieder aufzubauen und nutze die vorhandene Wasserkraft ab 1915 für die Eisenpulver-Produktion. Die Mühle überstand die beiden Weltkriege, aber musste zwischenzeitlich immer wieder modernisiert werden. Durch die sinkende Nachfrage nach Eisenpulver und fernöstlichen günstigeren Preisenfür Eisenpulver als Rohstoff, war der Betrieb der Eisenmühle ab 1993 nicht mehr rentabel. 2005 musste eine Fischtreppe nachgerüstet werden, da eine EU-Gesetz dies erforderte.

Im Jahr 2007 übernahmen die heutigen Besitzer die zum Teil bereits verfallene und größtenteils demontierte Eisenmühle. Durch viel Zeit und Arbeitsbereitschaft konnte die Eisenmühle als kultureller Veranstaltungsort, Museum und Landpension 2015 wiedereröffnet werden.

Foto: Copyright@Dominic Seela

Technische Räume mit Strom und Batterie

Der Maschinenraum beherbergt zwei Turbinen, welche einmal eine Breite von 1,5 Metern und 2 Metern haben. Leider läuft bei zu wenig Wasser nur eine Turbine.

Die Stromproduktion konnte vor Ort auch direkt getestet werden. Für Kinder und Kind-Gebliebene ist eine Sammlung unterschiedlicher Leuchtmittel (z.B. Glühbirnen) in Groß und Klein vorhanden. Ebenfalls ist für technisch erfahrene Augen ein Hingucker in Form einer alten Glasbatterie vor Ort. Diese wurde aus einer Telefonanlage eines Industriebetriebes gerettet. Heute ist diese nicht mehr im Betrieb, aber früher sorgten die Lamellen und Schwefelsäure für die Speicherung von elektrischer Energie durch Umwandlung in chemische Energie.

Foto: Copyright@Dominic Seela

Eisen wird getrieben!

Für die Eisenpulverproduktion wurden reine Eisenstäbe verwendet, da reines Eisen spröde ist und sich durch Reibung dann gut zerkleinert. Diese wurden mit der notwendigen Wasserkraft über Getriebe nicht gemahlen, sondern getrieben ohne Schmiermittel. Dadurch können auch Restbestände von Stäben komplett zerrieben werden. Dabei wurde durch die Wasserkraft immer ca. eine Tonne Eisen bewegt und in der Vergangenheit waren so 4 bis 5 Personen in der Eisenmühle beschäftigt.

Ein großer Nachteil von Eisenpulver ist die gute Brennbarkeit. Trotz des ausreichend vorhandenen Wassers vor Ort eignet sich dieses nicht als Löschmittel bei einem Metallbrand. Sand hingegen eignet sich gut. Somit zeugen die schwarzen Wände von den früheren Brandereignissen. Die Anwendung von Eisenpulver erstreckt sich über klassische Wunderkerzen, Metalloxid-Farben, militärische Anwendungen bis hin sogar zur Saatgutreinigung, denn der feine Metallstaub bleibt an Unkrautsamen hängen. Infolgedessen kann mithilfe eines starken Magneten die mit Eisenstaub überzogenen Unkrautsamen einfach herausgeangelt werden. Dies nutzte der Maschinenproduzent Gompper-Maschinen-Gesellschaft m. b. H. aus, um z.B. Getreidesaatgut zu reinigen.

Foto: Copyright@Dominic Seela
Foto: Copyright@Dipl.-Des. Ekkehart Reinsch, Reinsch Fotodesign

Mit guter Verpflegung in den Abend

Mit Speis und Trunk neigte sich der Abend langsam dem Ende. Es war für alle ein schönes zusammenkommen. Ebenfalls wurde ein paar weitere Ideen für Events besprochen oder auch die ein oder andere Frage für andere Themen innerhalb der Vereinsorganisation beantwortet. Vielen Dank an alle Organisatoren und Helfer für diese gelungene Veranstaltung.

Foto: Copyright@Dominic Seela
v. l. n. r. Arne Wasner (VDI), Paul Zembrod (VDE), Mark Rose (VDI) und Ralf Berger (VDE) – Foto: Copyright@Dominic Seela

VDE Bezirksverein Leipzig/Halle Hauptversammlung

Ein Jahr war wieder rum. Diesmal ging es für unseren Bezirksverein Leipzig-Halle (BV) an die Hochschule Merseburg, um die Hauptversammlung am 29.05.2024 in den Studentenclub-Räumlichkeiten des Wärmi zu veranstalten. Es gab Zahlen, Informationen, zukünftige Projekte, eine ganze Menge technischen Austausch und zu den zukünftigen Entwicklungen im VDE BV Leipzig Halle neue Ideen mit Diskussionen. Der Abend verlief entspannt und durch die Grillversorgung und entsprechende Kaltgetränke war die gute Stimmung gesichert.

Begrüßung, Bericht des Vorstandes, Ehrennadeln, Kassenprüfung

Im Namen des Fachbereiches Ingenieur- und Naturwissenschaften begrüßte Prof. Dr. Jens Mückenheim die Gäste und fand einleitende Worte für die heutige Veranstaltung. Dann übernahm der Vorsitzende Paul Zembrod alles weitere und der Bericht des Vorstandes folgte mit Zahlen, Fakten und Ergebnissen des letzten Geschäftsjahres 2023. Aktuelle Aktivitäten, anstehende Termine und auch Ausblicke für die nächsten größeren Veranstaltungen des Bezirksvereines sind bereits mit Datum angekündigt oder folgen bald mit weiteren Informationen. Ebenfalls erhalten dieses Jahr drei Mitglieder die Ehrennadel in Silber.

Die Kassenprüfung ging mit einigen Tabellen einher, welche die Mitglieder über alle gezahlten Kosten, offene Posten und auch geplante Ausgaben informierten. Dazu wurden auch einzelne Punkte genauer erläutert, aber unter Strich war die Bilanzerstellung abgeschlossen und es könnte pünktlich der Jahresbericht für 2023 zur Prüfung eingereicht werden.

Foto: Copyright@Dominic Seela

Eine Hochschulgruppe macht Arbeit und eine Menge Spaß

Martin Knopp und Dominic Seela nutzen die Möglichkeit mit einem Rückblick des letzten Jahres bis heute einen Überblick zur VDE Hochschulgruppe Merseburg zu geben. Die Zeitlinie begann mit der Erstsemester-Woche im Oktober 2023 an der Hochschule bei dem die HSG ebenfalls mit einem Stand vertreten war. Besonders die Sonnenbrillen des VDE- Merchandisings waren schnell vergriffen und auch unausgefüllte Mitgliedanträge wurden mitgenommen. Danach folgte der MST-Kongress auf dem sich besonders das VDE YoungNet mit Interesse den Methoden und Ausblicken der Chip-Forschung und -Produktion drei Tage lang hat informieren lassen. Auch folgten Fachexkursionen in die nähere Umgebung zu den elektrotechnischen Unternehmen. Einmal ging es mit dem Vertrauensdozenten Prof. Dr. Franke zu Qcells nach Bitterfeld-Wolfen im November 2023 und mit Prof. Dr. Ortwein nach Bad Lauchstädt in das Umspannwerk des Energieversorger 50 Hertz im Februar 2024. Zwischendurch durfte eine Weihnachtsfeier mit HSG-Mitgliederversammlung natürlich auch nicht fehlen. Daneben gibt es auch das zeitaufwendige Overclocking und einige weitere kleine Veranstaltungen. Aktuell wird an einem Reperaturcafé von Studenten für Studenten gearbeitet, welches auch mit Fördermitteln durch die Hochschule finanziert wird. Daneben wurden auch aktuelle Mitgliederzahlen der HSG gezeigt.

Elektrotechnische Sammlung eine Bildungs- und Begegnungsstätte

Ein Rückblick folgte auch durch die engagierten Elektrotechniker der Elektrotechnischen Sammlung in Markleeberg im Süden unter Leipzig. Neben mehreren Veröffentlichungen in der Fachpresse gab es auch Informationen zu neunen Besucheröffnungstagen, sowie Besucherstatistiken. Dabei war die Sonderausstellung 100 Jahre Radio in Mitteldeutschland mit das Highlight der Sammlung. Die Ausstellung bot diverse Radiogeräte der letzten 100 Jahre zur Schau und zeigte auch durch Klangproben und technische Erläuterungen den interessierten Besuchern was die Entwicklung der Radiotechnik hinter den Radio-Gehäusen zu verbergen hatte. Auch in diesem Jahr 2024 sind wieder neue Veranstaltungen geplant und rückblickend hat sich das Engagement bereits gelohnt, da mehrere tausend Besucher in den letzten Jahren die Ausstellung besichtigt haben.

Foto: Copyright@Dominic Seela

Berichte zur Region Ost-Mitte

Neben dem Bezirksverein Halle-Leipzig gibt es diverse weitere Bezirksvereine. Diese sind in größere Gebiete zusammengefasst und haben alle auch individuelle Events und Projekte. Somit brachte Ralf Berger (Leiter VDE Region Ost-Mitte) Informationen zu aktuellen Ereignissen im VDE Osten mit. Dazu zählte COSIMA, IventAChip, MST-Kongress, Workshop „Moderne Verbandsarbeit in Regionen und BV“ in Berlin 2023, Informationen der Zusammenarbeit des DKE und des VDE, … Besonders wurde im Vortrag die Bedeutung der MINT-Fächer hervorgehoben und das es auch wieder vielerorts möglich ist nach den Jahres 2021 und 2022 mit Corona endlich wieder viele Veranstaltungen wie z.B. den Tag der Technik am Romain-Rolland-Gymnasium am 16. Juli 2024 organisieren zu können.

links Paul Zembrod (VDE BV Vorsitzender), rechts Ralf Berger (Leiter VDE Ost-Mitte), Foto: Copyright@Dominic Seela

Mit guter Stimmung und Führung in den Abend

Zum Abschluss wurde für alle Interessierten noch eine Führung durch die Hochschule in den VDE-Raum der HSG und auch die Räumlichkeiten des zukünftigen Repair-Cafes gemacht. Dabei führte Martin Knopp zwei Gruppen und Alex Olemann aus der HSG sein Overclocking vor.

Im Wärmi endete die Mitgliederversammlung mit dem Übergang in den regulären Betrieb. Dabei war durch die Versorgung mit Essen und Trinken der Wärmi bestens vorbereitet und unterstützte das Netzwerken, Wiedersehen und den Elektrischen-Informationsaustausch zwischen den VDE-Mitgliedern.

Praktikantenbesuch bei der HSG

Drei Praktikanten der GESA Automation GmbH haben am 10.06.2024 zu 10:00 Uhr die Hochschule und die VDE-Hochschulgruppe in Merseburg besucht. Diese gehören zweimal der 9. und einmal der 11. Klassenstufe an. Die Praktikanten wurden durch einen GESA-Mitarbeiter aus der Abteilung Software/Programmierung begleitet und konnten unterschiedliche Labore, sowie den Campus, besichtigen. Dabei ging die Tour mithilfe von Martin Knopp durch den Laborbereich-Elektrotechnik zu den Themengebieten:

  • Grundlagen der Elektrotechnik,
  • Leistungselektronik
  • Antriebstechnik & Maschinen
  • Mittel- und Hochspannungsanlagen

Besonders die Vorführung eines Spannungsbogens und einer Motorbremsung durch den Laboringenieur Herr Günther werden in Erinnerung bleiben. Ebenfalls wurde der VDE, die HSG und das Projekt Repaircafe im Makerspace vorgestellt. Dazu gab es für die Praktikanten Infomaterial zum VDE und der HoMe (Hochschule Merseburg). Der Abschluss zu ca. 13:00 war ein entspanntes Mittagesessen in der Hochschul-Mensa.

Wie kam es zum Besuch?

Am 29.05.2024 fand an der HOME die VDE-Mitgliederversammlung des Bezirksvereins Leipzig-Halle im Wärmi statt. Dort war auch Martin Schulze (Geschäftsführer GESA Automation) anwesend und stellte im Anschluss eine Anfrage an die HSG bzw. auch HoMe. Dieser Anfrage kommen wir gerne nach.

Das Unternehmen ist im Bereich des Automatisierungsanlagenbaues tätig, unter anderem in den Bereichen chemische Industrie, Energietechnik und Ver- und Entsorgung. Dies spiegelt sich in Projekten für Energieanlagen, Steuerungen für Stahlwerke, Wasserstoff, Chemieanlagen, Leitsystemen, Produktionsanlagen, … wieder. Hierfür werden Schaltschränke projektiert und gefertigt sowie Steuerungs- und Visualisierungssysteme programmiert. Das Unternehmen bietet langfristige Beschäftigung, die auch mit Abschlussarbeiten, Werkstudentenjobs und Praktika jederzeit begonnen werden kann.

Overclocking Wochen März 2024

Computerhardware zu übertakten kann schnell einige Chips wegbrutzeln. Die Rendite aus diesem Risiko des Totalverlustes einer z.B. CPU ist eine erhöhte Taktfrequenz. Dabei soll diese dann über dem Maximum der eigentlichen Hersteller-Angaben liegen und somit mehr Leistung für Berechnungen zur Verfügung stellen. Wie so etwas gemacht wird, ist Learning-By-Doing und viel in Foren lesen. Es gibt keine direkte Anleitung dafür und welche Methoden die Besten sind. Eins ist aber immer sicher, flüssiger Stickstoff kühlt verdammt gut.

Foto: Copyright@Alexander Oelmann

Aufbau und Equipment

Für den Start werden unterschiedlichste Werkzeuge, Materialien und Hardware + Software benötigt. Dazu zählen nicht nur die Standard-Komponenten eines PCs (Mainboard, Festplatte, Arbeitsspeicher, CPU und ggf. Grafikarte), sondern auch zusätzliche Lüfter, Gewindestangen, Thermoskanne, verschiedene Aufsätze, … Hinzu kommen auch noch Lötkolben mit Lötzinn, Entlötlize, Leiterplattenlack, Wärmeleitpaste, Heißluft-Station, Pinzetten, … Für Starter sollten min. 1000 bis 2000 Euro investiert werden, um ein notwendiges Grundequipment aufbauen zu können. Auch gibt es keine einschlägige Literatur, da jede Hardware auch Ihre Eigenarten und Besonderheiten hat. Zum Beispiel haben zwei gleiche Chips aus einer Produktionscharge minimal unterschiedliche Rechenleistungen und können unterschiedliche viele Rechenfehler pro Taktzyklus aufweisen. Wer also anfangen möchte kann in Foren wie hardwareluxx.de oder community.hwbot.org nachschauen und sich anfangen einzulesen.

Foto: Copyright@Alexander Oelmann

Wettbewerbe und Overclocking-Treffen

Die weltweite Community im Overclocking-Bereich will auch wissen, wer die Hardware am besten zerstörungsfrei ans Limit führen kann. Dazu finden immer wieder neue Wettbewerbe auf hwbot.org statt. Wie alles 2005 begann und was in der Zukunft an Verbesserungen für die Plattform kommen mag, kann unter hwbot.org/history in einem stichpunktartigen Verlauf nachgelesen werden.

Alexander Oelmann (HSG-Mitglied) nahm am Wettbewerb „Push the Hardware Compo 2D: Sempron 145“ teil und belegte den dritten Platz mit einem AMD Sempron 145 CPU in der Gesamtwertung. Dafür wurden rund 300 Euro privat finanziert und zeitlich passte der Wettbewerb gut, da sich alles direkt nach der Prüfungszeit im März organisieren ließ. Denn für eine Benchmarking-Session können mit Vorbereitung, Durchführung und Abbau/Aufräumen schnell sechs Stunden vergehen.

Ebenfalls finden regelmäßig treffen der Deutschen Overclocker statt. Das letzte Treffen ereignete sich über Pfingsten 2024 (Freitag bis Sonntag) und neben besonderen Getränken aus verschiedenen Regionen Deutschlands, starb auch etwas Hardware, aber das gehört zu diesem Sport dazu.

Fotos: Copyright@Alexander Oelmann

Fachexkursion 50 Hertz Umspannwerk Bad-Lauchstädt

Foto: Copyright@P. Nickel

Fachvortrag

Über Prof. Ortwein (Hochschule Merseburg) war es möglich das Umspannwerk in Bad Lauchstädt der Firma 50 Hertz Transmission GmbH Regionalzentrum Süd am 17. Januar 2024 zu besuchen. Die Anreise erfolgte über Fahrgemeinschaften und auch unser Vertrauensdozent Prof. Franke begleitete uns. Zu Beginn wurde ein Vortrag durch Ingenieure des 50-Hertz-Teams gehalten und das Unternehmen vorgestellt, sowie verschiedene Entwicklungen für die Zukunft präsentiert. Darunter war neben dem Netzausbau in Deutschland, Investitionen in die Zukunft z.B. Smart-Metering und verschiedene Optimierungen der Netzauslastung, auch die Nord-Süd Verbindung für den elektrischen Energietransport in Deutschland ein Thema. Dabei baut 50 Hertz einen Teil der Süd-Ost Trasse (SuedOstLink) quer durch Deutschland. Besonders Themenpunkte zum Ausbau und die verwendeten Technologien waren interessant. Für den Trassenabschnitt wird eine Spannungsebene von 525 kV verwendet, wodurch mehrere tausend MW-Leistung übertragen werden können. Dabei ist z.B. die Verlegung innerhalb von Naturschutzgebieten nur mithilfe von Erdkabeln und durch unterirdische Bohrungen möglich, da keine Gräben gegraben werden dürfen.

Rundgang mit Helm und dicken Jacken

Im Anschluss erfolgte eine Führung durch das Umspannwerk. Dazu gab es entsprechende Schutzhelme, damit auch nix direkt auf den Kopf fallen kann. Das meiste wäre aber ohnehin zu groß und schwer für den Schutzhelm gewesen. Bei leichten Frost-Temperaturen ging es zuerst zur Mittel- und Hochspannungs-Verteilung. Dort war neben der Außenanlage auch ein Blick in die kleinen Steuer- und Messhäuschen auf dem Gelände möglich mit einigen Hinweisen und technischen Beschreibungen für die anstehenden technischen Herausforderungen. Denn im Schnitt wird gesagt, dass die Elektronik alle 15 Jahre erneuert oder generalüberholt werden muss. Durch die Digitalisierung ist die Weiterverwendung von bestehenden Anlagen fast nicht mehr möglich, wodurch große Investitionen in den Umbau, Sanierung und Modernisierung der technischen Anlagen über die nächsten Jahre verteilt fließen. Dieser Ausbau ist auch dringend notwendig, um einerseits durch Laststeuerungen die Netzauslastung zu optimieren, aber auch den im Norden teuer produzierten Strom (z.B. Windparks) in den Süden des Landes transportieren zu können.

Leitwarten/Leitstände der Neuzeit und Vergangenheit

Zwischenzeitlich wurde es dann zunehmend kälter. Also schnell wieder in die Gebäude und auf zu der alten Leitwarte. Doch vorher ging es noch kurz mit einem schnellen Blick in die neue Leitwarte, welche überraschenderweise zwar auch PCs hatte, aber im Wesentlichen kein Mensch mehr aktiv vor Ort benötigt wird. Durch die zunehmende Vernetzung und Fernsteuerungsmöglichkeiten der letzten Jahrzehnte ist es nicht mehr notwendig Personal permanent vor Ort zu haben.

Die alte Leitwarte existiert zwar nicht mehr und wird heute nur noch als Versammlungsraum genutzt, aber ein wenig alte analoge Elektronik war noch vorhanden. Diese ist aber bereits seit vielen Jahren stillgelegt.

Gruppenfoto

Zum Abschluss gab es ein Gruppenfoto vor dem Haupttransformator, welcher 230 KV runter auf 110 kV transformiert. Dadurch kann mithilfe weiterer Verteilung eine Versorgung der gesamten Umgebung gewährleistet werden.

Foto: Copyright@Prof. Andreas Ortwein

Digitales Netzwerktreffen Februar 2024

Das VDE Young Net hat sich zu einem digitalen Netzwerktreffen am 05.02.2024 zusammengefunden. Anwesend waren YougNet-Organisatoren, Vertrauensdozenten und eine ganze Menge junger YoungNet Mitglieder aus ganz Deutschland, unter anderem aus:

  • HSG Bochum
  • Bezirksverein Rhein-Main
  • HS Bremen
  • HSG Jade Hochschule
  • ETK Kaiserslautern
  • HSG VDE Köln
  • HSG München
  • HSG TU München
  • HSG Saarland
  • HSG Merseburg
  • HSG Tria
  • HSG Ulm
  • HSG Hamburg
  • HSG Schweinfurt

Es gab Informationen zu anstehenden Events wie das Zukunftsforum in Bayreuth, geplannte Aftershow Party auf der Hannover Messe 2024 (Tickets Kostenlos über YoungNet beziehbar), Informationen für das HSG Treffen im Juni 2024, … In der Zukunft sollen pro Jahr vier Onlinetreffen stattfinden. Dort können sich alle VDE Young Net und/oder VDE HSG Mitglieder vorab anmelden und daran teilnehmen.

Mitgliederversammlung und Weihnachtsfeier 2023

Es weichnachtet sehr in Merseburg, auch wenn Schnee nicht der beste Freund von elektrischen Schaltungen ist. Trotzdem ist ein zusammenkommen der HSG-Mitglieder neben Weihnachten zur jährlichen Mitgliederversammlung am 06.12.2023 nicht nur notwendig, sondern auch zum Austausch besonders wichtig. Danke für die Unterstützung durch unseren BV Halle/Leipzig, welcher für etwas fianzielle Mittel für die Verköstigung in Form von Keksen und Getränken gesorgt hat.

Fotos: Copyright@Martin Knopp

Fachexkursion zu Qcells Bitterfeld-Wolfen

Anreise mit Begrüßungsbeutel

Am 30.11.2023 zu 10:00 reisten mehrere private Fahrzeuge zu Qcells in Bitterfeld-Wolfen an. Prof. Franke hatte über seinen Kontakt zu Qcells eine Besichtigung für mehr als 15 Personen ermöglicht. Zu 10:15 erfolgte die erste Sicherheitseinweisung (Arbeitsschutz, Betriebsgelände, Alarme, …) und ein allgemeines Handy- und Fotoverbot. Es mussten alle Geräte mit Ton oder Kamerafunktion im Aufenthaltsraum gelassen werden. Qcells gab jedem Gast einen Merchandising-Beutel mit klassisch Kugelschreiber und Atemerfrischer-Bonbons, aber ganz besonders war eine kleine Kühltasche, in die das eine oder andere Grillgut für den Sommer passen wird. Dies reiht sich in die Firmenevents wie z.B. Teilnahme am Firmenlauf und Grillen wunderbar ein. Durch die Personalabteilung gab es den Hinweis für Praktika, Ausbildungsplätze und vor allem Abschlussarbeiten an die Studierenden.

Was ist und macht Qcells?

Dr. Markus Fischer (Vice President R&D Operation) brachte einen Fachvortrag mit. Dieser zeigte den globalen Aufbau des Unternehmens mit Standorten in Korea, USA, China, Deutschland, Malaysia, … und die unterschiedlichen zugehörigen Fachgebiete. Dabei zeigte Dr. Fischer auf, dass die Wertschöpfungskette über die Herstellung der Zellen, benötigter Folien, Maschinen für die Produktion, … erstreckt. Dabei macht der Standort Bitterfeld-Wolfen vor allem Entwicklung und bringt so die nächste Generation von Solarzellen und Produktionsabläufen für den Konzern hervor. Unter ständiger Berücksichtigung der Stromgestehungskosten.

Solarzellen-Entwicklung

Die aktuellen Herausforderungen für die notwendige Effizienzsteigerung der nächsten Generationen wurde mit der Funktionsweise von einer Solarzelle erläutert. Dazu wurden die Effizienzsteigerungen der letzten Entwicklungen z.B. Q.ANTUM, Q.ANTUM Neo, … gezeigt und in eine zeitliche Reihenfolge gebracht. Ebenfalls wird durch den Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkt die Notwendigkeit von Kooperationen wie z.B. mit potenziellen Partnern wie dem HZB in Berlin angesprochen.

Der Ausblick für eine CO2 freie Energiewirtschaft lässt sich mittlerweile gut ermitteln. Dazu werden voraussichtlich mindestens 25 PWh/a (Petawattstunden pro Jahr) weltweit an Photovoltaik-Fläche benötigt. Dies stellt für Qcells und auch andere Unternehmen einen großen Markt dar, welcher mit neuen Entwicklungen und Investitionen in den nächsten Jahren deutlich weiterwachsen wird.

Führung durch die Produktionslinie

Die Gruppe wurde in zwei Teile geteilt und durch das Fachpersonal von Qcells herumgeführt, unter anderem durch Dr. E. Jarzenbowski, Dr. B. Pohl-Hampel, M. Köhler, C. Götzel, A. Grimm, … Beide Gruppen liefen entgegengesetzt durch die Produktion, die eine von Anfang zum Ende und die andere vom Ende zum Anfang. Die Fertigungsschritte können oft nachgelesen werden. Das komplizierte ist deren Implementierung und Optimierung für einen Massenproduktion. Somit wurde uns eine Übersicht aller notwendigen Arbeitsschritte gezeigt, welche aber für jede Solarzelle notwendig sind. Dazu zählen Sinteröfen für die Härtung mit einer Spitzentemperatur von bis zu 750 °C für eine gute spätere Silberkontaktausbildung. Es folgten Stationen zum Siebdruck im Mikrometer-Bereich für die Wafer-Bestückung mit mehreren Schichten und Druckschritten. Dazu kommt noch eine Nasschemische-Prozessierung mithilfe von Nassbänken, um die Wafer-Rohlinge für die späteren Solarzellen aufzubereiten. Dabei gibt es je nach Fertigungsparametern große und kleine Produktionsausbeuten, dies kann zum Teil durch kleine Änderungen einen großen Einfluss auf die Produktionsmenge nehmen, welche später weiterverarbeitet werden kann. Es ging weiter vorbei an verschiedenen Automaten und Pressen, bis am Ende eine fertige Solarzelle bzw. einzelne Module für eine spätere Reihen- und Parallelverbindung vor uns aus der Maschine kam. Dabei ist auch hier der ständige kritische Blick auf die Kosten und Leistung der Solarzellen mit dabei. Dies ist nicht nur eine Frage der Materialien und deren Beschaffungskosten, sondern auch immer die passende Maschine zu finden, welche für den genauen Produktionsabschnitt kostengünstig und ausreichend präzise arbeitet.

Es folgte nach dem Mittagessen noch ein weiterer Teil. Es war für uns möglich durch Sichtscheiben in die Modulmaschine hineinschauen zu können, welche aus einzelnen Bauteilen die und einzelnen Zellen kleine Module vorbereitet, welche später zu einem großen Modul z.B. für eine Dachmontage zusammengesetzt werden. Dabei werden die Prozesse für die Halbzellenmodule ständig evaluiert und z.B. jede Lötstelle geprüft. Dabei kommt auch Software für Fotoanalysen zum Einsatz, welche eine deutliche Entlastung für die Facharbeiter ist, um sich anderen Aufgaben zu widmen.

Zum Abschluss zur Automatisierung und dem Testing-Bereich

Hier sollen neue Technologien durch Langzeittests auf deren Beständigkeit hin geprüft werden. Dabei wird vor allem nach Fehlern gesucht, welche bei der normalen Nutzung der Produkte auftreten könnten. Es wird unter anderem durch gezielte Provokation der Anlagen versucht die in der Industrie zeitlich willkürlich auftretenden Fehler zu reproduzieren, um deren Ursachen zu ermitteln. Dazu zählen Batterien, Inverter, Steuerungen, … welche für die Produktionsanlagen gebraucht werden. Hier bewegen sich die Anwendungen im Niederspannungsbereich von bis zu 1500 V .

Qcells bot uns einen vollen Tag mit diversen Themengebieten und zeigte allen Studierenden viele Möglichkeiten in der Solar-Branche tätig zu werden. Wir bedanken uns im Namen der VDE-Hochschulgruppe bei Prof. Franke für die Möglichkeit Qcells aufzusuchen und auch bei allen Personen, die so rege zu den Fragen antworteten. Denn auch Qcells ist auf Nachwuchssuche und freut sich, wenn Studierende der Verfahrenstechnik, Elektrotechnik, Automatisierung, … sich bewerben und aus der Region Halle-Leipzig kommen.

Foto: Copyright@Christin Dölz

Moderne Verbandsarbeit im VDE 2023

VDE ist nicht nur Spaß, Meetups und Events

Ein Verein lebt vom Mitmachen. Dieses Mitmachen kann auch zwischendurch trockener und langatmig sein. Deswegen ist es umso wichtiger beständig am Ball zu bleiben und die fließenden Elektronen im Verein in eine ungefähre gleiche Richtung zu lenken. Dafür trafen sich Vertreter*innen aus allen VDE Bezirksvereinen Deutschlands am 02.11. und 03.11.2023 in Berlin.

Erstes Zusammenkommen mit Einladung in den Bundestag

Donnerstag war die Anreise nach Berlin. Viele der Teilnehmer*innen starteten bereits früh am Morgen, um rechtzeitig in Berlin zu sein. Durch einen guten Kontakt von Ralf Berger (Leiter VDE Ost-Mitte) erhielten die Teilnehmer*innen eine Einladung in den Bundestag. Der Abgeordnete Daniel Rinkert, welcher als Regionalleiter auch dem VDE angehört, lud uns ein den gemeinsamen VDE-Abend mit einem Vortrag im Reichstag zu beginnen. Bereits vor dem Einlass in die Sicherheitskontrolle wurde sich einander vorgestellt und die ersten Gespräche zu den aktuellen Entwicklungen in den eigenen Regionen ausgetauscht.

Im Bundestag führte uns Mirjana Höltkemeier (Besucherführerin) entspannt und informativ durch die Arbeitsweise, Funktionsweise, Sitz-Aufteilung des Bundestages, Anmerkungen zu ein paar aktuellen Gesetzesänderungen wie z.B. Wahlrechtsreform (Bundestagsverkleinerung), … und einigem mehr. Im Anschluss besichtigen alle Teilnehmer*innen noch die Reichstag-Kuppel und genossen den Ausblick in die leicht verregnete Berliner-Nacht der Hauptstadt.

Kleines Gruppenfoto im Reichstag (Tribüne) – Foto: Copyright@Dominic Seela

Im Anschluss ging es zum gemeinsamen Abendessen mit viel Diskussionsbedarf hinsichtlich der ersten Themen wie „Vereinsarbeit früher und Vereinsarbeit heute“. Gleichzeitig wurde auch fachlich über die technischen Entwicklungen wie Energiewende, Wasserstoff-Brennstoffzellen, Netzausbau, … gesprochen.

Auf geht’s in den Workshop

Aus allen 28 Bezirksvereinen Deutschlands waren Vertreter und Vertreterinnen zum VDE VERLAG GmbH Gebäude in der Bismarckstraße bei Berlin angereist, um gemeinsam über Nachwuchsgewinnung, Möglichkeiten zur digitalen Weiterentwicklung, Stipendien und neuen rechtlichen Erkenntnissen zu Vereinssatzungen zu diskutieren und einander gebündelt zu informieren. Wie groß der VDE ist, kann auf einer interaktiven Karte unter vde.com eingesehen werden.

Nachwuchs ein Thema, das Alle umtreibt

Eines der Hauptthemen des Treffens war die Nachwuchsgewinnung. Hier hat Dr. Martin Hieber (CTO) des VDE einen Gesamtüberblick gegeben. Dafür stehen unterschiedliche Ressourcen zur Verfügung, z.B. Stipendien in Zusammenarbeit mit dem BMWF. Ebenfalls werden Olympiaden zu technischen Themen wie etwa die Robotics Olympiade jedes Jahr veranstaltet. Dafür müssen die Lehrkräfte an den Schulen (ab der 7. Klasse) auch aktiv werden, um das Angebot des VDE in die Fläche zu bringen. Denn je früher begonnen wird technisches Interesse bei jungen Menschen zu wecken, desto besser. Hier gibt es bereits durch das Projekt Invent a Chip zu vielen Schulen gute Kontakte. Ebenfalls bietet der Science Days für Kinder und Jugendliche einen ersten Kontakt zu technischen einfacheren Themen wie Löten. Darüber hinaus wurde das Young Net wieder aktiviert und gleich auch digitalisiert.

Ralf Berger (stehend) hält einleitende Worte für den Workshop – Foto: Copyright@Dominic Seela

VDE Young Net Arbeit aktuell

Neben den aktuellen Entwicklungen wurde auch ein erster Rückblick vergangener Events dargestellt. Das Young Net hat verschiedene Aktionen wie das Junge Forum BMT in Duisburg oder auch das Junge Forum MST unterstützt. Dabei versucht das Young Net auch verschiedene unterschiedliche Herangehensweisen ein Stück zu vereinheitlichen, um die überregionale Zusammenarbeit für alle zu vereinfachen. Besonderes Augenmerk wurde auf die Hochschulgruppen (HSG) gelegt, welche besonders durch das Wegfallen eines*r Vertrauensdozenten*in schwer wieder zu reaktivieren oder weiterzuführen sind. Hier sind verschiedene Vorschläge und Möglichkeiten gerade in Diskussion. Besonders die fortlaufende niederschwellige Kommunikation zwischen den HSGs, dem Young Net und auch den Vertrauensdozenten*innen ist hier besonders wichtig. Hierfür hat das Young Net das Ziel auch weiterhin auf der Website alle Aktivitäten und Informationen zu den HSGs transparent nach außen zu tragen.

Rosalia Virga (Leitung VDE Young Net) – Foto: Copyright@Dominic Seela

Vereinssatzungen in der digitalen Zukunft

Recht ist nicht gleich Recht bekommen. Besonders hat das Vereinsrecht hier ein paar Besonderheiten, welche zwar durch Ausnahmeregelungen während der Corona-Zeit (2021 und 2022) vereinfacht wurden aber für viele Organisationen trotzdem eine Herausforderung darstellten. Eine Herausforderung ist beispielsweise bei Satzungsänderungen das ausführliche Informieren aller Mitglieder*innen. Hier lieber einmal mehr als zu wenig informieren. Ebenfalls müssen viele Satzungen den digitalen Anforderungen angepasst werden, z.B. für das Einreichen eines digitalen Mitgliedsantrages. Gleichzeitig brauch es für Online-Abstimmungen einen angemessenen Rahmen und Vorgaben. Deswegen gibt es im Rechtsbereich immer etwas zu tun, da neue Gerichtsurteile oder auch Gesetzesänderungen ständigen Einfluss auf die Mustersatzungen des VDE nehmen werden.

Technische Entwicklungen

Der VDE ist aktiv in der Normung von Künstlicher-Intelligenz (KI, AI). Dafür wird der AI Act gerade in den Gremien in anwendbare Normen übertragen, um auch eine Zertifizierung von KI zu ermöglichen. Ebenfalls treibt den VDE die Möglichkeiten mit Wasserstoff um, auch hier werden in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Gremien und Expertisen Normen entwickelt. Denn viele der Problemstellungen schneiden sich mit elektrotechnischen Themen, sei es die Steuerung, Regelung, Mikrocontroller, Leistungselektronik, … alles ist hier irgendwie auch Elektrotechnik. Darüber hinaus wurden in den Pausen auch weitere Problemstellungen zu anderen technischen Themen besprochen. Hier wird auch durch das Next Generation Programm des DKE versucht junge Persönlichkeiten in die Normung einzubringen.

Ausblick

Die Nachwuchsförderung wird weiter intensiviert. Die Vorteile durch das digitale Vernetzen junger Menschen zum VDE bietet viel Potenzial für die Zukunft und gegen den Mitgliederschwund. Hier wird es noch viel Arbeit durch Ehrenamtliche, interessierte Unternehmen (z.B. Fachexkursionen) und den VDE als Verband geben müssen. Der Workshop wurde optimistisch beendet und alle Teilnehmer*innen traten die Heimreise mit neuen Informationen und weiteren Kontakten für die Zukunft an.

Gruppenfoto – Foto: Copyright@Dominic Seela

Besonderer Dank

Ein besonderer Dank geht an unseren Bezirksverein VDE Halle-Leipzig und unseren Vorstand. Diese hatten aus beruflichen Gründen keine Zeit zu diesem Workshop nach Berlin zu reisen. Und boten uns an einen Platz für das Treffen in Berlin aufzufüllen. Somit war es für uns möglich an diesem Workshop vor Ort teilzunehmen. Auch vielen Dank für die Organisation des Workshops an Ralf Berger (Leitung VDE Ost-Mitte)!

Ein Abend mit Filmen und viel VDE – Hochschule Anhalt

Logo des MensaKellers (Wandmotiv) – Foto: Copyright@Dominic Seela

Studium und VDE

Die Studierenden der Hochschule Anhalt in Köthen, haben am 08. November 2023 einen Filmabend im Mensakeller (Studentenclub der Hochschule) veranstaltet und ihre selbstproduzierten Kurzfilmprojekte präsentiert. Es war ein Studentenmix aus den Studiengängen Elektrotechnik, Medientechnik, Informationstechnik und einigen weiteren. Und was hat das mit den VDE zu tun? Es war ein Hybrid-Event, welches vom VDE mit unterstützt wurde. Es wurden nicht nur die Filmprojekte der Studierenden gezeigt, sondern auch ausführlich über den VDE informiert. Hier hat Ralf Berger (Leiter VDE Ost-Mitte) über den VDE und die Vereinsarbeit berichtet. Dabei ging er auf verschiedene Aspekte wie persönliche Entwicklungsmöglichkeiten, die Gremienarbeit, Normungsarbeit, Organisationsstruktur und die Rolle der Hochschulgruppen im VDE ein.

Ein besonderes Thema ist der Nachwuchs und den damit verbundenen Generationswechsel. Hier zeigte sich der VDE offen für Initiativen und Möglichkeiten der persönlichen Einbringung in den Verein. Sich dabei auch aktiv weiterzubilden und mit Experten in Kontakt zu kommen, dass ist was der VDE für zukünftige Young Mitglieder*innen bietet. Hier können sich die Themen über Industrie 4.0, Energiewende, Robotik, AI, … und viele weitere erstrecken. Es scheint fast so als wenn überall etwas Strom rumliegt… Ähm ich meine anliegt! Dies weckte doch bei einigen Studierenden Neugier auf mehr.

VDE Young Net Sticker – Copyright@VDE Young Net

Funken springen von Merseburg nach Köthen

Durch die frühzeitige Organisation war es auch für uns als VDE Hochschulgruppe Merseburg möglich vor Ort in Köthen zu sein. Mittels unserer Website und unseren ersten Erfahrungen als junge Hochschulgruppe (Gründung im Juni 2023) konnten wir schnell einen Einblick in die Möglichkeiten als Hochschulgruppe geben. Unsere Website mit verschiedenen Nachberichten zu unseren Aktionen half uns dabei sehr, die Zuhörerschaft in die Rückblicke z.B. zur Gamescom 2023 und der Jubiläumsfeier 125 VDE Aachen einzufangen und den ein oder anderen zu begeistern. Besonders das Gruppenfoto des VDE Young Net auf der Jubiläumsfeier überraschte. Denn vielen jungen Menschen ist gar nicht bewusst, was der VDE eigentlich ist oder welche Möglichkeiten sich Deutschlandweit ergeben können.

Für die Zukunft wünschen wir Köthen viel Erfolg bei den ersten Aktionen und Events und hoffen auch bald mit den Studierenden gemeinsam erste Aktionen umsetzen zu können. Da die Zuganbindungen stündlich vorhanden, bleiben wir offen für alles, was kommen mag.

Ohne Vertrauensdozenten geht es nicht

Auch die Hochschule Anhalt braucht einen Vertrauensdozenten*in. Hier hat sich Prof. Dr. Michael Brutscheck eingebracht und wird diese Position für die nächsten zwei Jahre an der Hochschule Anhalt einnehmen. Das Gegenstück an der Hochschule Merseburg ist Prof. Dr. Marco Franke, welcher uns nach Möglichkeiten unterstützt. Besonders freut es uns, dass die beiden Vertrauensdozenten sich persönlich kennen, sodass es einfacher sein wird, Aktionen und Events zu organisieren.

links Ralf Berger (Leiter VDE Ost-Mitte) und rechts Prof. Dr. Michael Brutscheck (Vertauensdozent) – Foto: Copyright@Dominic Seela

Ausklang des Abends

Die vielen Informationen waren dann schon ein Batzen für die Studierenden. Dennoch gab es einige Rückfragen und gemeinsam beim Grillen wurden diese dann besprochen. Gleichzeitig startete auch eine fachliche Diskussion zu den Themen, wo es Fragebedarf gab. Ebenfalls konnte auf den Veranstaltungskalender des VDE sowie des Young Nets verwiesen werden. Diese umfassen alle kommenden Events und Veranstaltungen.

Ganz besonders freuten sich die Gewinner*innen der Kurzfilmprojekte. Die Bestimmung erfolgte vorab über eine Pegelmessung des Applauses für den jeweiligen Kurzfilm. Das war manchmal, aber nicht ganz klar in der Messung, sodass es auch Wiederholungsmessungen gab. Die Gewinner*innen konnten sich über einem Gutschein im Wert von 15€ und eine Urkunde freuen. Diese wurden für die drei ersten Plätze verliehen. Die Preise stellte der Bezirksverein Leipzig/Halle als Sponsoring zur Verfügung und dienen als kleine Unterstützung für die Studenten im Studium.

Gruppenfoto Wettbewerbsgewinner*innen – Foto: Copyright@Dominic Seela

Danke HSG Hochschule Anhalt und bis bald! Wir werden mit Freude wiederkommen.